Gebäude als Klimafaktor
Gebäude gehören zu den größten Verursachern von CO₂-Emissionen. Rund 40 % der Emissionen in Deutschland entstehen durch Bau und Betrieb von Immobilien. Eine ganzheitliche Ökobilanz betrachtet daher nicht nur den Energieverbrauch im Betrieb, sondern auch die Auswirkungen der verwendeten Materialien über den gesamten Lebenszyklus hinweg.
Für Förderungen und nachhaltige Gebäudeplanung
Für Förderprogramme wie das KFN oder für eine Zertifizierung nach QNG oder DGNB ist diese sogenannte Lebenszyklusanalyse (LCA) verpflichtend. Sie beschreibt die Umweltwirkungen und macht die ökologischen Auswirkungen eines Projekts transparent. Wir unterstützen Sie dabei – zuverlässig, verständlich und immer mit Blick auf Ihre Projektziele.
So begleiten wir Ihr Projekt
- Förderberatung
Wir prüfen, welche Förderprogramme für Ihr Projekt infrage kommen – und wie Sie die notwendigen Anforderungen erfüllen können. Dabei stellen wir auch den erforderlichen Nachweis bereit. - Ersteinschätzung per Kurz-Ökobilanz
Mit einer überschlägigen Berechnung können wir schnell erkennen, ob Ihr Projekt gute Chancen auf Förderung hat. - Vollständige Ökobilanz nach QNG / DGNB
Wir übernehmen die komplette Erstellung, Bilanzierung und Dokumentation – auf Wunsch auch als Teil eines DGNB-Audits oder für das QNG-Siegel. - Variantenvergleich
Was bringt mehr für die Umwelt – Holzbau oder Massivbau? Mit unserer Analyse werden die CO₂-Emissionen, das Treibhauspotenzial und die Treibhausgasemissionen der unterschiedlichen Bauweisen dargestellt. - Zielwerte für Grundstücke
Auf Basis unserer Berechnungen legen wir realistische CO₂-Zielwerte für Ausschreibungen oder Grundstücksverhandlungen fest. Damit ist die Einhaltung der QNG-Vorgaben sichergestellt.
«Ökobilanzierung heißt für uns: Verantwortung zeigen und Lösungen aufzeigen. Unsere Kundinnen und Kunden verlassen sich auf unseren klaren Blick fürs Wesentliche.»
Ihre Vorteile mit unserer Ökobilanzierung
Mit einer professionellen Ökobilanz schaffen Sie die Grundlage für ein nachhaltiges Bauen, sichern sich Fördermittel und können Ihre Projekte gemäß den aktuellen gesetzlichen Vorgaben umsetzen. Wir unterstützen Architekten, Bauherren und Projektentwickler mit einem klar strukturierten Prozess:
- Frühe Integration: Wer Nachhaltigkeit schon in den ersten Planungsphasen berücksichtigt, schafft Klarheit, vermeidet Fehlentscheidungen und spart langfristig Kosten.
- Einfache Maßnahmen: Ob CO₂-reduzierter Beton, Photovoltaik oder kompakte Bauformen – viele Lösungen sind wirtschaftlich umsetzbar und verbessern sofort die Klimabilanz.
- Projektspezifische Analyse: Jedes Gebäude ist einzigartig. Eine individuelle Analyse stellt sicher, dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit optimal zusammenspielen.
So wird Ihr Projekt nicht nur förderfähig, sondern auch langfristig nachhaltig erfolgreich.
Stellschrauben für mehr Nachhaltigkeit
Nachhaltiges Bauen bedeutet mehr als nur die Wahl der richtigen Bauprodukte. Es geht um die Minimierung der globalen Umweltwirkungen, die Schonung von Ressourcen und den Aufbau eines geschlossenen Rohstoffkreislaufs.
- Architektur und Bauform: Bereits in der Planungsphase werden durch entsprechende Entscheidungen zur Flächeneffizienz die größten Weichen gestellt.
- Baumaterialien: Der Einsatz von nachwachsenden Baumaterialien oder nachhaltiger Bewirtschaftung von Rohstoffen wirkt sich positiv auf die Lebensdauer und die ökologische Bilanz aus. Materialien wie CO₂-reduzierter Beton, Holzbauweisen oder leichte Deckensysteme senken die Emissionen deutlich.
- Wärmedämmung und Energieeffizienz: Eine gute Dämmung reduziert Wärmeverluste, senkt den Energiebedarf und verbessert die Energiebilanz. In Kombination mit optimierter Gebäudehülle und Energiekonzept lassen sich Betriebskosten und CO₂-Emissionen deutlich verringern.
- Recycling und Lebenszyklus: Die Wiederverwendung von Bausubstanz sowie umnutzbare, langlebige und recyclingfähige Gebäude sichern langfristig eine hohe Nachhaltigkeit und verringern die Umweltwirkungen.
Damit wird sichergestellt, dass Gebäudeökobilanzen nicht nur die Vergangenheit und Gegenwart, sondern auch die zukünftig zu erwartenden Umweltwirkungen integriert berücksichtigen.
FAQs zur Ökobilanzierung nach QNG/DGNB
Eine Gebäudeökobilanzierung betrachtet den gesamten Gebäudelebenszyklus – von der Produktion der Baumaterialien und Baustoffe über die Bauphase, die Nutzungsphase, bis hin zur Entsorgung. Üblicherweise werden alle Gebäudeteile und einzelner Bauprodukte einbezogen.
- Erfassung von Bauprodukten: Mithilfe von Umweltproduktdeklarationen und der ÖKOBAUDAT-Datenbank werden die benötigten Datensätze und Bauteile erfasst.
- Berechnung nach Normen: Grundlage sind die DIN-Vorgaben und anerkannte Bewertungssysteme, die einen nachvollziehbaren Vergleich ermöglichen.
- Berücksichtigung des Energieverbrauchs: Der gesamte Energiebedarf in der Nutzungsdauer – inklusive erneuerbarer Energie – wird berücksichtigt und in das Ergebnis integriert.
Die Ergebnisse werden in einer ganzheitlichen Betrachtung zusammengefasst und rechnerisch dargestellt. So können die resultierenden Umweltauswirkungen transparent bewertet werden.
In der Ökobilanzierung werden sowohl einzelne Produkte als auch komplette Bauteile und Gebäudeteile erfasst – von nachwachsenden Materialien wie Holz bis hin zu klassischer Bausubstanz.. Berücksichtigt werden insbesondere Baustoffe für Tragwerk, Gebäudehülle, Dämmung, Fenster, Dach sowie Materialien im Innenausbau, ergänzt durch Haustechnik und Systeme zur Energieerzeugung. Wichtige Faktoren sind dabei auch Langlebigkeit, Wartung und Recyclingfähigkeit. Entscheidend ist, dass für alle eingesetzten Bauprodukte die passenden Umweltproduktdeklarationen verfügbar sind.
ÖKOBAUDAT stellt geprüfte und vergleichbare Umweltdaten für Bauprodukte bereit, die als Basis für die Ökobilanz dienen. DIN-Normen – wie DIN EN 15804 oder DIN EN 15978 – legen die methodischen Regeln fest, nach denen diese Daten verwendet und die Bilanz berechnet wird. Zusammen sorgen sie für Transparenz, Einheitlichkeit und Verlässlichkeit in der Gebäudeökobilanzierung.
Die Werte für Energie und Energieverbrauch werden über die gesamte Nutzungsdauer des Gebäudes erfasst. Dabei werden auch erneuerbarer Energie und energetischen Prozesse integriert. Zudem fließen Emissionen, das Treibhauspotenzial und die globalen Umweltwirkungen in die Darstellung ein. Das Ergebnis wird in einer transparenten Aufstellung präsentiert, sodass Bauherren ein klares Verhältnis von Aufwand und Nutzen erkennen.