Neubau Seniorenzentrum Fichtelberg

Im oberfränkischen Fichtelberg entsteht ein zukunftsorientiertes Seniorenzentrum mit 94 Pflegeplätzen. Der kompakte Neubau nutzt die besondere Hanglage ebenso wie die Nähe zum Gebirgsbach Fichtelnaab als integrale Bestandteile der Planung – inklusive einer baulich eingebundenen Hochwasserschutzmauer. Im Fokus stehen eine nachhaltige Bauweise, hohe Aufenthaltsqualität und funktionale Strukturen. Mit dem Ziel einer Zertifizierung nach QNB+ und DGNB Silber wird das Projekt nach anspruchsvollen ökologischen und wirtschaftlichen Kriterien realisiert.

Facts & Figures

Fertigstellung
in Bearbeitung
Leistungen
Objektplanung LPH 5 (inkl. Hochwasserschutz), Tragwerksplanung LPH 3–6, DGNB-Zertifizierung
Bauherr
CARESTONE Fichtelberg GmbH
Architekt
staack management + architektur, Hamburg
BGF
5.218m²
Zertifizierung
DGNB Silber (angestrebt), QNB+ (angestrebt)

Projektbeschreibung

Mitten im Zentrum des Wintersportorts Fichtelberg entsteht ein neues Seniorenzentrum mit 94 Pflegeplätzen. Das C-förmige Gebäude umfasst vier Vollgeschosse und ist in die Topografie des Grundstücks eingebettet: Hanggeschoss, Erdgeschoss und zwei Obergeschosse – das zweite als Mansardgeschoss mit traditionellem Holz-Dachstuhl ausgeführt. Die technische Gebäudeausrüstung ist platzsparend auf der massiven Dachdecke des mittleren Flügels untergebracht.

Ein besonderes Merkmal des Standorts ist der direkt angrenzende Gebirgsbach Fichtelnaab. Um den Hochwasserschutz sicherzustellen, wurde eine Schutzmauer geplant, die direkt an das Gebäude anschließt und baulich vollständig integriert ist. Die Koordination mit angrenzenden Grundstückseigentümern sowie die enge Abstimmung mit den beteiligten Fachplanungen waren dabei zentrale Bestandteile des Projekts.

Im Hanggeschoss befindet sich eine eigene Großküche, die die Vollverpflegung der Pflegeeinrichtung übernimmt – ein wichtiger Beitrag zur Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit im Betrieb.

Auch konstruktiv stellte das Projekt hohe Anforderungen: Die ursprünglich vorliegende Tragwerksplanung wurde vollständig überarbeitet, um die bauliche Umsetzbarkeit zu optimieren. Statt Stahlstützen in Leichtbauwänden wurden tragende Innenwände in Mauerwerk eingeplant – eine Entscheidung, die die Ausführung vereinfacht und wirtschaftlicher macht. Zusätzlich übernahm Assmann auch statische Berechnungen für Baubehelfe wie das Kranfundament sowie für nicht-tragende Bauteile wie Geländer.

Die angestrebten Nachhaltigkeitszertifizierungen nach QNB+ und DGNB Silber unterstreichen den Anspruch, eine zukunftsfähige, energieeffiziente und qualitätsgesicherte Pflegeimmobilie zu realisieren.

  • Statische Berechnung für nicht zum Tragwerk gehörende Bauteile (Geländerstatik)
  • Statische Berechnung für Baubehelfe (Kranfundament)
  • Planung der Hochwasserschutzwand
  • Prüfung Werk- und Montageplanung Halbfertigteile
  • DGNB-Zertifizierung