Ersatzneubau Eisenbahnüberführung über die Else

Die Eisenbahnüberführung über die Else wird als Ersatzneubau mit einem Stahl-Fachwerk-Überbau und orthotroper Fahrbahnplatte in Regelbauweise auf massiven Kastenwiderlagern errichtet. Das Gesamtbauwerk entsteht parallel zum Bestandsbauwerk im laufenden Betrieb. Nach der Endmontage und dem Aufsetzen des fertigen Überbaus auf die Widerlager erfolgt der Rückbau des Bestandsbauwerkes und der finale Querverschub des neuen Brückenbauwerks in das Gleis im Rahmen einer Sperrpause.

Facts & Figures

Fertigstellung

03/2024

Leistungen

ZTV-ING, DB RIL 804, § 43 Objektplanung Ingenieurbauwerk LPH 4-5 § 51 Tragwerksplanung Ingenieurbauwerk LPH 4-5 Spezialtiefbau, Baubehelfe, Hilfsbrücke, Verschubbahn

Bauherr

DB InfraGo

Länge

35 m

Projektbeschreibung

Das Projekt zur Eisenbahnüberführung über die Else befindet sich in Nordrhein-Westfalen, im Landkreis Herford, östlich der Gemeinde Kirchlengern und westlich der B239. Die Überführung ENB EÜ Else liegt im Kilometerbereich 8,4 + 22 der eingleisigen, elektrifizierten Strecke 2981 zwischen Herford (W167) und Kirchlengern (W102). Diese Strecke verläuft größtenteils auf einem etwa 3 Meter hohen Damm und ist Teil des konventionellen TEN-Netzes, das sowohl dem Personen- als auch dem Güterverkehr dient.

Die Bauarbeiten beginnen mit der Herstellung von Baustraßen, Baustelleneinrichtungsflächen und Behelfsbrücken. Im Anschluss starten die Arbeiten zum Neubau der Eisenbahnüberführung. Nach Abschluss der Arbeiten an den Widerlagern und der Fertigstellung der Herstellbaugruben wird der vorgefertigte Überbau auf die Baustelle geliefert, dort endmontiert und auf die Widerlager verschoben.

Für den Rückbau des bestehenden Bauwerks sowie den Einschub des neuen Überbaus ist eine Vollsperrung von neun Tagen geplant. Der neue eingleisige Überbau besteht aus einem stählernen Fachwerk mit durchgehendem Schotterbett und hat eine Stützweite von 35 Metern zwischen den Widerlagern sowie eine Gesamtbreite von 8,8 Metern. Auf beiden Seiten sind Gehwege integriert. Die Widerlager sind aus Stahlbeton mit Flachgründung gefertigt.

Dieses Projekt stellt einen wichtigen Schritt zur Modernisierung der Infrastruktur in der Region dar und trägt zur Verbesserung des Verkehrsflusses bei.