Carbonbetonhaus, C3-Ergebnishaus "CUBE"

Das Projekt wurde über alle Leistungsphasen der HOAI in der Tragwerksplanung und bei der Forschung und Entwicklung des neuen Baustoffes in Zusammenarbeit und Federführung der TU Dresden von Assmann Beraten + Planen betreut.

Facts & Figures

Fertigstellung

12/2022

Leistungen

Forschung und Entwicklung, Tragwerksplanung LPH 1-6 und 8, Objektplanung LPH 5-7 (Teilleistungen)

Bauherr

Technische Universität Dresden, Institut für Massivbau, Prof. Manfred Curbach

Architekt

AIB Bautzen & HENN

BGF

256 m²

Projektbeschreibung

Das Gebäude zeichnet sich in der Konstruktion durch zwei signifikante Kernelemente aus: der zweigeschossigen „Box“ und dem „Twist“. Diese geschwungene Wand- und Dachschale wurde als Sandwichkonstruktion in Spitzbetonbauweise hergestellt, während bei der Box Fertigteile erprobt wurden, die, ähnlich wie aktuell übliche Voll- und Halbfertigteile, auf der Baustelle montiert werden können. Bei beiden Elementen kam der neuartige Carbonbeton zum Einsatz. 

Stahlbeton ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Baumaterial, seine Produktion verursacht allerdings einen erheblichen Verbrauch von Ressourcen und belastet so die Umwelt. Carbonbeton ersetzt die herkömmliche Stahlbewehrung mit dem Einsatz von Carbonmatten oder -stäben. Da Carbon im Gegensatz zu Stahl nicht korrodiert, kommt Carbonbeton mit erheblich weniger Beton aus, was zur Einsparung von CO2 führt. Dadurch wird er bis zu viermal leichter als herkömmlicher Stahlbeton und weist eine vier- bis sechsfach höhere Zugfestigkeit auf. 

Der CUBE ist ein Modellprojekt für das groß angelegte Bauforschungsprojekt "C3 - Carbon Concrete Composite", das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. 

 

  • weltweit erstes Carbonbetongebäude
  • nichtmetallische Bewehrung und Verbindungsmittel, z.B. GfK-Pins für Sandwichkonstruktion
  • Forschung und Entwicklung, Begleitung von Versuchen am Otto-Mohr-Labor der TU Dresden
  • Zulassung im Einzelfall